Hier finden Sie Antworten auf Fragen zur #Dirndlkoalition, die uns bisher gestellt wurden. Zur besseren Übersicht haben wir sie in Fragenbereiche über die Ziele der Initiative, politische Farbenspiele und Wahltaktik, die Umsetzung der Kampagne, Ihre Unterstützung, unsere Struktur und unsere Einstellungen unterteilt.

Ziele der Initiative

Was ist denn das Ziel der Initiative? Über die Regierungskonstellation entscheiden ja die Parteien.

Zuallererst sind die WählerInnen am Wort! Wir werben für die Konstellation Schwarz-Grün-Pink, weil wir glauben, dass diese Koalitionsvariante noch nicht bekannt genug ist und sich die Menschen noch zu wenig Gedanken dazu gemacht haben.

Wir laden alle ein, ihren Beitrag zu leisten, damit diese Konstellation überhaupt möglich wird. Das kann eine Stimme für die Grünen sein, eine Stimme für NEOS oder eine Stimme für die ÖVP.

Die eigentliche Arbeit der Initiative beginnt nach der Wahl. Ihre Unterstützung der Initiative ist ein Appell an diese drei Parteien, der Dirndl-Koalition den Vorzug gegenüber anderen Varianten zu geben, damit am Ende Österreich nicht wieder von Zweier-Koalitionen regiert wird, die nur Populismus oder Stillstand gebracht haben.

Wen sprecht ihr an?

Vor der Wahl geht es uns primär um die WählerInnen.

Wir wollen SympathisantInnen von ÖVP, Grünen und NEOS dazu animieren, auch wirklich wählen zu gehen und Unentschlossenen eine Entscheidungshilfe geben. Außerdem wollen wir erreichen, dass sich SympathisantInnen anderer Parteien, Protest- und NichtwählerInnen über ihre Wahlentscheidung und deren Konsequenzen Gedanken machen.

Nach der Wahl geht es uns um jene, die bei ÖVP, Grünen und NEOS Koalitionen verhandeln und darüber entscheiden.

Ihr wollt also die nächste Regierung bestimmen?

Nein, das können und wollen wir nicht. Wenn überhaupt jemand die nächste Regierung bestimmen kann, dann sind das Sie mit Ihrer Stimme. Wir sind alle überzeugte DemokratInnen (mehr zu uns weiter unten) und als solche nehmen wir unser Recht auf freie Meinungsäußerung und politische BürgerInnenbeteiligung aktiv wahr; vor allem weil gerade diese Rechte von PopulistInnen und AutokratInnen weltweit in zunehmendem Maß bedroht werden.

Und wer, bitte, hört auf euch?

Nach den aktuellen Umfragen wird unser Wunschszenario Schwarz-Grün-Pink diesmal eine Regierungsmehrheit bekommen. Nach dem Wahltag ist es allerdings zu spät. Denn falls es zu einer großen Koalition oder einer blauen Regierungsbeteiligung kommt, nutzt auch Jammern nichts mehr. Unser Ziel ist es, die Konstellation Schwarz-Grün-Pink zu verankern und den einen Wähler oder die andere Wählerin dazu zu bringen, sein/ihr persönliches Stimmverhalten auf die damit ermöglichten Koalitionen hin zu überprüfen.

Auf uns alleine hört niemand. Deshalb brauchen wir Ihre Unterstützung. Je mehr Menschen diese Initiative unterstützen, desto eher werden wir gehört. Und weil es für eine Kampagne mehr braucht als eine Website, nutzen wir unsere Erfahrung und Kontakte in Politik, Medien, Wirtschaft, Kultur und bei Nonprofits, um unserer Initiative Gehör zu verschaffen.

Inkludiert euer Vorstoß auch die Liste Pilz?

Nach den aktuellen Umfragen liegt JETZT/Liste Pilz bei einem Prozent und wird den Einzug in den nächsten Nationalrat nicht schaffen. Daher beziehen wir JETZT vorerst nicht in unsere Überlegungen ein.

Farbenspiele und Wahltaktik

Warum ist die ÖVP bei Euch schwarz und nicht türkis?

Als wir die Initiative gegründet haben, war die ÖVP noch schwarz, daher auch der Name der Initiative und die Website Schwarz-Grün-Pink. Die Farbänderung der Bundes-ÖVP in Türkis unter Sebastian Kurz ist natürlich nicht an uns vorübergegangen. Die Medien sprechen mittlerweile überwiegend von den Türkisen, in der Bevölkerung ist Schwarz für die ÖVP aber nach wie vor gebräuchlich. Wir haben daher beschlossen, vorerst beim Begriff Schwarz-Grün-Pink zu bleiben, weil er allgemein verständlich ist und eine Änderung auch für uns mit Kosten verbunden wäre. Wir haben unserem Dirndl jedoch eine türkise Schleife verpasst, um dem Übergang von der alten (schwarzen) ÖVP zur neuen (türkisen) ÖVP bildlich gerecht zu werden.

Passen denn Schwarz, Grün und Pink überhaupt zusammen?

Für uns ist Schwarz-Grün-Pink keine Liebesheirat, sondern eine Vernunftehe. Das finden wir auch gut, denn es bedeutet, dass sich die Koalitionspartner inhaltlich mit ihren Zielen und Programmen auseinandersetzen und einen rationalen, zukunfts- und reformorientierten Kompromiss schließen müssen.

Natürlich bestehen beispielsweise zwischen Schwarz und Grün große Unterschiede, dennoch haben diese beiden Parteien etwa in Tirol und Vorarlberg zu gemeinsamen Landesregierungen zusammengefunden. In Salzburg regiert seit Mai 2018 erstmals eine schwarz-grün-pinke Landesregierung. Wenn in Salzburg eine Dirndl-Koalition möglich ist, sollte ein Dirndl doch auch in ganz Österreich drin sein.

Wie realistisch ist denn Schwarz-Grün-Pink überhaupt?

Zur Zeit kommt Schwarz-Grün-Pink laut Umfragen auf 55 bis 57 % der Stimmen. Damit hängt die Bildung einer Dirndl-Koalition nur vom Willen der drei Parteien ab.

Umfragen machen aber noch keine Wahl. Jede Proteststimme und jede Stimme für eine Partei, die gar nicht mitregieren möchte, ist de facto eine verlorene Stimme und ermöglicht eine Regierungskoalition, die man nicht möchte. Das gleiche gilt für die Entscheidung, bei der Wahl zu Hause zu bleiben.

Nach der Wahl werden wir mit Ihrer Hilfe versuchen, die Parteien durch entsprechende Medienarbeit und im direkten Kontakt zu überzeugen, nicht wie bisher auf die ausgedienten Zweier-Koalitionen zu bauen, sondern eine Koalition der Vernunft einzugehen.

Also ist das eine Initiative gegen Schwarz-Blau?

Das ist eine Initiative FÜR eine Reformkoalition der Vernunft aus Schwarz, Grün und Pink. Wir sind davon überzeugt, dass das eine bessere Konstellation ist als die Fortsetzung von Populismus und Korruption (Schwarz-Blau) oder der Rückfall in Stillstand und Streit (Schwarz-Rot).

Was ist, wenn Rot-Grün-Pink eine Mehrheit erhält?

In diesem Fall freuen wir uns, dass eine weitere interessante Konstellation möglich ist. Allerdings liegen diese drei Parteien derzeit zusammen bei rund 41 % der Stimmen, weit entfernt von einer parlamentarischen Mehrheit. Wir halten eine rot-grün-pinke Koalition daher schon alleine rechnerisch für unrealistisch.

Zur Kampagne

Was soll das Dirndl?

Der Begriff wurde von unserem Projektkoordinator Robert Kastl geprägt. Wir nennen die schwarz-grün-pinke Koalition eine Dirndl-Koalition, weil Dirndln häufig schwarz, grün und pink sind. Außerdem sind Dirndln, so wie eine schwarz-grün-pinke Koalition, etwas typisch Österreichisches und trotz der Heimatverbundenheit ein zeitgemäßes Kleidungsstück. Die „Umfärbung“ der ÖVP von schwarz in türkis stört dabei nur geringfügig, denn der Kern der ÖVP ist nach wie vor schwarz. Wir haben unserem Dirndl aber eine türkise Schleife verpasst, um die „neue“ ÖVP auch bildlich darzustellen.

Macht ihr Wahlwerbung für die drei Parteien?

Nein, wir wollen den WählerInnen einen Impuls geben, bei ihrer Stimmabgabe nicht nur nach Sympathie oder inhaltlicher Übereinstimmung mit dem Parteiprogramm zu entscheiden, sondern auch in möglichen Regierungen zu denken. Wir werben für eine bestimmte Koalitionsvariante, für eine Reformkoalition der Vernunft. Auf dieser Website finden Sie unsere Standpunkte und die Namen unserer UnterstützerInnen.

Was macht denn die Initiative?

Wir wollen einen Beitrag dazu leisten, dass Schwarz-Grün-Pink nach dem Wahltag nicht nur eine theoretische Möglichkeit bleibt, sondern zur Realität wird. Jeder Wähler, jede Wählerin, die sich Gedanken über die Auswirkung ihrer Stimme auf die Regierungsbildung macht, ist ein Gewinn. Wir glauben, dass viele WählerInnen, so wie wir, genug von einer blauen Regierungsbeteiligung und von „großen“ Koalitionen haben. Die Kampagne soll darüber hinaus diese drei Parteien davon überzeugen, nach der Wahl eine Dirndl-Koalition einzugehen.

Wir tun das mit dieser Website, einer Facebook Seite, einem Newsletter, einem Blog, einem Video zum Teilen in den sozialen Medien, mit aktiver Medienarbeit und dem persönlichen Werben um UnterstützerInnen und SpenderInnen. Diese Seite ist nicht statisch, sondern wird nach der Wahl – sofern die Dirndl-Konstellation eine Mehrheit im Nationalrat hat – um neue Elemente und Aktionen erweitert.

Wurde die Initiative schon den drei betroffenen Parteien vorgestellt?

Unsere Initiative wurde zur Nationalratswahl 2017 der Öffentlichkeit vorgestellt und sowohl von den Medien als auch vielen Politikern sehr positiv aufgenommen. Damals hat es bei der Wahl nicht für eine Dirndl-Koalition gereicht. Zwei Jahre später sieht das anders aus, und wir lassen nicht locker.

Zur Unterstützung

Wie kann ich Euch unterstützen?

Sie können diese Initiative auf vielfältige Weise unterstützen: Teilen Sie unsere Postings auf Facebook, Twitter und anderen sozialen Medien; mailen, erzählen und informieren Sie andere über unsere Initiative, helfen Sie uns durch eine Spende, die Kosten abzudecken. Spenden ist zur Zeit online noch nicht möglich. Bitte schicken Sie uns eine <a href=“mailto: initiative@schwarzgruenpink.at“>Mail</a> (initiative@schwarzgruenpink.at), wenn Sie zu einer Spende bereit sind.

Aber vor allem: Reden Sie mit Ihren Bekannten, Freunden, Familienmitgliedern und leisten Sie selbst Überzeugungsarbeit! Die Informationen und Argumente auf dieser Seite sollen Ihnen dabei helfen.

Kann ich euch auch anonym unterstützen?

Sie können in Ihrem Umfeld für uns Werbung machen. Eine anonyme Unterstützungserklärung auf unserer Website ist für uns ein Widerspruch in sich und daher nicht möglich. Spenden ab 50 Euro werden in unserem Abschlussbericht namentlich veröffentlicht.

Was geschieht mit meiner E-Mail-Adresse? Bekomme ich jetzt Wahlwerbung?

Ihre E-Mail-Adresse wird vertraulich behandelt. Sie erhalten unmittelbar nach Unterzeichnung einen Bestätigungslink. Das war’s. Die Adressen werden weder weitergegeben, noch verschicken wir Mails für Parteien, Unternehmen oder andere Anliegen.

Wenn Sie mehr Infos von uns haben wollen, abonnieren Sie bitte unseren Newsletter oder folgen Sie uns über Facebook.

Ich will kein Unterstützungs-Statement abgeben. Ist das in Ordnung?

Sie haben die Möglichkeit neben Ihrem Namen auch ein kurzes Statement abzugeben, warum Sie diese Initiative unterstützen oder etwa welche Partei Sie wählen und was Sie sich von Ihr wünschen. Diese Angaben sind freiwillig. Lassen Sie das Feld einfach leer, wenn Sie kein Statement abgeben wollen.

Wir finden es richtig und wichtig, unsere UnterstützerInnen zu Wort kommen zu lassen. Sie finden hier die Aussagen von unseren UnterstützerInnen zur letzten Nationalratswahl. Diese Aussagen werden wir im aktuellen Wahlkampf sukzessive um die klarsten und originellsten Aussagen, die wir von Ihnen bekommen, erweitern.

Wir werden außerdem alle Aussagen unserer UnterstützerInnen der betreffenden Partei vorlegen. Die PolitikerInnen, die Sie wählen, sollen auch über Ihre Wünsche und Gedanken informiert sein.

Wenn ich die Initiative unterstütze, unterstütze ich damit Kurz?

Nein. Eine Unterstützung dieser Initiative ist keine Unterstützung für eine der drei Parteien.

Wir gehen davon aus, dass die ÖVP als stimmenstärkste Partei aus der Wahl hervorgeht und mit der Regierungsbildung beauftragt wird. Einige von uns halten diese Tatsache nicht für ideal, aber diese sehr wahrscheinliche Annahme ist der Ausgangspunkt unserer Überlegungen. Wir wollen weder eine populistische Regierung noch eine Neuauflage der Großen Koalition. Eine Regierung unter einem künftigen Kanzler Kurz braucht aus unserer Sicht ein liberales, soziales und ökologisches Gewissen.

Noch wichtiger als die Unterstützung unserer Initiative ist daher: GEHEN SIE WÄHLEN!

Informationen zur Initiative

Wer sind die Personen hinter der Initiative?

Die Initiatoren sind Golli Marboe und Moriz Piffl. Projektkoordinator ist Robert Kastl.

Golli Marboe ist Journalist, Lehrbeauftragter und Obmann von VsUM – Verein zur Förderung eines selbstbestimmten Umgangs mit Medien. Moriz Piffl ist Social Entrepreneur und Mitgründer der beiden Sozialunternehmen Generationenkaffeehaus Vollpension sowie des Ökofairen Jeans Labels Gebrüder Stitch. Robert Kastl ist Kommunikationsberater und ehemaliger Geschäftsführer des Christopher Street Day Berlin. Darüber hinaus unterstützen weitere Männer und Frauen in der Umsetzung dieser Initiative.

Welche Partei wählt ihr?

Alle die aktiv mitarbeiten, bewegen sich in dem Dreieck zwischen ÖVP, Grünen und NEOS und werden eine dieser Parteien auch wählen.

Wer finanziert euch?

Wir sind eine private Initiative und werden unsere Aktivitäten ausschließlich durch private Spenden finanzieren. Wir laden hiermit alle ein, für unsere Initiative zu spenden. Spenden ist zur online noch nicht möglich. Bitte schicken Sie uns eine Mail (initiative@schwarzgruenpink.at), wenn Sie zu einer Spende bereit sind.

Habt Ihr schon Spenden erhalten?

Für unsere Aktivitäten 2017 haben wir insgesamt 10.600 € an Spenden erhalten, die nicht ganz für unsere Kosten ausgereicht haben. Der Rest kam aus unserer eigenen Tasche. Wir laden hiermit alle ein, für unsere Initiative auch heuer zu spenden. Wir freuen uns über jede Spende an:

Verein Politik mit Zukunft

IBAN: AT38 2011 1837 9701 5200
BIC: GIBAATWWXXX

Verwendungszweck: Dirndlkoalition

Grundlegende Einstellungen

Welche Art von Reformen sind mit Reformkoalition der Vernunft gemeint?

Wir engagieren uns für ein Österreich, das als respektierter Partner eingebettet ist in einem gemeinsamen und starken Europa, als Motor für eine vertiefte Integration. Für eine Gesellschaft, in der die BürgerInnen und deren Freiheiten oberste Priorität haben; in der die Menschen Verantwortung für Umwelt und nachfolgende Generationen übernehmen. Für ein Zusammenleben, das von Integration und Respekt geprägt ist. Für eine zukunftsgewandte, reformorientierte Politik. Für eine Politik, die für mehr Chancen für alle sorgt.

Was ist mit Vernunft gemeint?

Vernunft vor der Wahl heißt für uns, sich der Realität zu stellen. Wir gehen davon aus, dass Sebastian Kurz den Auftrag zur Regierungsbildung erhalten wird. Ökologische, soziale und liberale Positionen müssen in der zukünftigen Regierung vertreten sein, und nicht nur als Opposition gegen eine populistische oder reformunfähige Regierung vorkommen. Davon wollen wir alle WählerInnen überzeugen.

Vernunft nach der Wahl heißt, dass wir von den neu gewählten PolitikerInnen erwarten, dass sie sich zusammenraufen, um das Land voranzubringen. Das bedeutet, vernünftige Kompromisse zu schließen, in denen sich die wichtigen Ziele der Parteien wiederfinden statt ideologische Fundamentalhürden aufzubauen.